"Carnia 1944, il sange degli innocenti", il filmato di Dino Ariis che ricostruisce le vicende dell'estate 1944 a cavallo del confine italo-austriaco, con gli eccidi fra le malghe compiuti dalle controbande naziste, è stato presentato venerdì 19 a Hermagor in Austria, in una serata assai seguita che ha visto la presenza degli storici Michael Koschat e Marina Jamritsch, di un gruppo di studenti delle scuole superiori, di numerosi esponenti di associazioni culturali della Valle del Gail.
Ecco la presentazione dell'iniziativa curata da siti austriaci:
Schauplatz
Gailtaler Almen 1944
„Patriotentätigkeit“
und „Bandenbekämpfung“
(c)
Dino Ariis
Am
Freitag, dem 19. April 2013 (19:30 Uhr), findet in der Aula unserer
Schule ein Gedenkabend zu den Kriegsereignissen im Sommer 1944 auf
den Obergailtaler Almen statt. Von SS-Spezialeinheiten durchgeführte
und als „Bandenbekämpfung“ bezeichnete Aktionen gegen
italienische Partisanen und Kollaborateure – einige sogar aus der
Kötschacher Gegend - forderten viele zivile Opfer. Mit
Zeitzeugenberichten und einem Film von Dino Ariis soll dieser Opfer
gedacht und Erinnerungen zurechtgerückt werden.
Als
Gastredner konnte Dr. Michael Koschat (Autor von „Braune Flecken im
Ortsbild“ und “Opfer, Täter, Denunzianten”) gewonnen werden.
Im
Folgendem ein Text der Initiatorin der Veranstaltung – Dr. Marina
Jamritsch ©
Kärnten
hatte im 2. Weltkrieg nicht nur an seiner SO-Grenze eine
Partisanenfront. Ab dem Frühjahr/Sommer 1944 tat sich eine
solche von den Nazis ebenso gefürchtete in den Karnischen Alpen auf.
„Längs
der Reichsgrenze vom Oisternig bis Sillian“ wurde ein
Sperrgebiet zur „Bandenbekämpfung“ eingerichtet. Auf den
Obergailtaler Almen – von der Rattendorfer Alm bis ins Lesachtal –
kam es zu bewaffneten Zwischenfällen mit italienischen
Partisanen, denen es nicht gelang, den Widerstand gegen das NS-System
über die Grenze ins Gail- /Drautal und Osttirol zu tragen. Die
Partisanenaktivitäten wurden hierzulande aber nicht als Widerstand
sondern als reine Gewaltaktionen gedeutet; vergessen wurde/wird –
im Gailtal wie unter italienischen Revisionisten in der Carnia/Friaul
-, dass die Zahl der zivilen Opfer zweier Spezialeinheiten der SS –
eingesetzt zur Bandenbekämpfung in der Nähe der Rattendorfer,
Straniger, Zollner, Kleinkordin-Alm, Promos-Alm und Plöckenpaß -
weit über der Zahl derer liegt, die auf Gailtaler Seite durch
Partisanenhand starben
Wenig
bekannt ist ebenso, dass einzelne Kollaborateure des von den
Alliierten unterstützten Partisanenwiderstandes in der Carnia
auch aus der Kötschacher Gegend stammten.
Von
ihnen und von den Opfern auf beiden Seiten der „Reichsgrenze“
wird beim Gedenkabend am 19.April die Rede sein. Gelesen werden die
Zeitzeugenberichte und die entsprechenden Passagen aus dem
Archivmaterial von Schülern der 7.Klasse.
Dino
Ariis aus Treppo/Italien hat es sich in den letzten Jahren angelegen
sein lassen, allen noch findbaren Spuren dieses grenzübergreifenden
Konflikts nachzugehen, Zeitzeugen im Gailtal und in der Carnia
aufzuspüren und aus deren Berichten ein zweiteiliges Video Carnia
1944 il sangue degli innocenti –
malghe carniche 1944 zu produzieren, das am 19.April l in der
deutschen Version gezeigt wird.
Gastredner
des Abends ist Dr. Michael Koschat, einer der besten Kenner der
„Resistenza“ hierzulande.
Il filmato verrà presentato anche martedì 23 aprile, alle 21, nel Cinema Sociale di Gemona del Friuli, in una serata proposta dalla Cineteca del Friuli.
CARNIA 1944, IL SANGUE DEGLI INNOCENTI
Documentario, 105 min.
MARTEDÌ 23 APRILE Cinema Sociale h. 21.00
Video analisi delle vicende legate agli eccidi tra
le maghe carniche nel luglio del 1944.
CARNIA 1944: IL SANGUE DEGLI INNOCENTI di DinoAriis.
Ricerche bibliografiche e sceneggiatura di Pieri Stefanutti.
Documentario,105 min. NN Media, IT 2012.
La realizzazione di questo video è nata da una “voce” che gira da
tempo in Carnia e secondo la quale, durante un prelievo di cavalli
in Austria da parte dei partigiani carnici, vi fu una feroce azione
delittuosa che nel luglio del 1944 portò alla rappresaglia di una
“controbanda” tedesca nelle malghe di Lanza, Cordin, Pramosio e
lungo la valledel But. Sulla base dei documenti disponibili e delle
testimonianze dirette, Dino Ariis e Pieri Stefanutti dimostrano che
quel fatto non è mai accaduto.